Cornelia Salje wurde in Donaueschingen geboren. Sie studierte bei Heiner Eckels (Detmold), Margreet Honig (Amsterdam) und Edith Lienbacher (Wien).

Die Mezzosopranistin debütierte 1992 am Landestheater Detmold als Frau Reich in Die lustige Weiber von Windsor.

Ihr erstes Festengagement führte Cornelia Salje nach Osnabrück. In den folgenden Jahren gastierte sie regelmäßig an der Komischen Oper Berlin u.a. mit dem Sesto in Mozarts La Clemenza di Tito (Neuproduktion: Kupfer/Kreizberg) und der Dorabella in Cosi fan tutte.

 Mit der Nationale Reisopera Enschede sang sie den Idamante in Idomeneo in der Inszenierung von Tim Albery.

Cornelia Salje war von 2001- 2009  festes Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, wo sie u.a. als  Cherubino in Le nozze di Figaro,  Dorabella in Cosi fan tutte, 2. Dame in Die Zauberflöte, Komponist in Ariadne auf Naxos, Wellgunde im Rhein­gold und in der Götterdämmerung, Fenena in Nabucco, Prinz Orlofsky in Die Fledermaus, Stéphano in Roméo et Juliette, Muse und Niklausse in Les Contes d'Hoff­mann und als Magdalene in Die Meistersinger von Nürnberg zu sehen und zu hören war. Sie sang in der Neuinszenierung von David Pountney die Mila in Janaceks Oper Osud.

Cornelia Salje gastierte u.a. an der Bayerischen Staatsoper München, an der Deutschen Oper Berlin, in der Staatsoper Bukarest, an der Volksoper Wien, am Theatre de Chatelet Paris, im Concertgebouw Amsterdam.

Sie sang u. a. unter den Dirigenten Christian Thielemann, Sir Simon Rattle, Simone Young, Fabio Luisi, Thomas Hengelbrock, Rainer Goebel, Marcello Viotti, Franz Welser-Möst und Peter Schneider.

Mit ihrem breit gefächerten Repertoire vom Barock bis zur Moderne war sie gern gesehener Gast bei diversen Festivals wie z. B. dem Beethoven Fest Bonn, den Schwetzinger Festspielen, den Tagen für Alte Musik Innsbruck, dem Carinthischen Sommer oder Voices Holzhausen.

Sie konzipiert leidenschaftlich gerne halbszenische Liederabende mit besonderen Themenschwerpunkten u.a. mit der bekannten Schauspielerin Dorothee Hartinger ("Undinen") oder dem Bariton Geert Smits (Liebesleid). Für ihre Realisation "Die Winterreise- nach Franz Schubert" mit geflüchteten Jugendlichen u.a aus Syrien, Afghanistan und dem Sudan erhielt sie 2019 den Kulturpreis des Landkreises Harburg  "Der blaue Löwe". Cornelia Saljes große Affinität zur bildenden Kunst ließ sie "Beyond" gründen. Sie sang in ungewöhnlicher Besetzung u.a. mit der Geigerin Konstanze Lerbs schon Gehörtes neu gelesen und improvisierte frei über Kunst.

Durch die intensive Zusammenarbeit seit 2017 mit dem argentinischen Bandoneonisten Marcelo Nisinman hat Cornelia Salje musikalisch und sängerisch neue Wege betreten. Tango!

Schon in ihrer Wiener Zeit begann Cornelia Salje zu unterrichten. Neben ihrer privaten Lehrtätigkeit gibt sie regelmäßig Meisterkurse,  u.a. an der Karlsruher Hochschule und in Hamburg.

Seit 2016 ist Cornelia Fachbereichsleiterin für Gesang an der staatlichen Jugendmusikschule Hamburg. Sie unterrichtet schwerpunktmäßig in der Begabungsförderung "Studienvorbereitende Aufnahme"und der "Förderklasse". 

2012 gründete sie „Kinder spielen…Klassik“. Kinder im Alter von 6-12 Jahren spielen auf Augenhöhe mit professionellen Sängern große Werke der Opernliteratur.

Sie inszenierte: Die Zauberflöte (2013), La Cenerentola  (2014) und Alcina von  G.F. Händel (2015) (www.kinder-spielen-klassik.de). 

Cornelia Salje lebt mit ihrem Lebensgefährten, zwei Töchtern und zwei Pferden in Jesteburg bei Hamburg.